ASKÖ Bruck/Peuerbach

Bereits zum vierten Mal in Folge gingen wir mit exakt derselben Aufstellung ins Spiel. Diese Konstanz mag mitunter ein Grund sein, warum es zur Zeit so gut läuft. Man ist einfach aufeinander eingespielt, man weiß die Laufwege der einzelnen mit der Zeit besser, wir stehen als Mannschaft am Platz. Und auch wenn es nach unserer erneut frühen Führung, als in der 5. Minute ein Verteidiger eine scharfe Hereingabe vom Jimmy unhaltbar ins kurze Eck abgefälscht hatte, nicht so rund läuft, wie in der ersten Hälfte, so kämpfen und rackern wir wenigstens - bessern Fehler des Mitspielers gemeinsam aus. Wie gesagt, lief es nach dem 1:0 für uns nicht mehr so gut, da sind die Michaelnbacher etwas aufgekommen, und hatten auch die eine oder andere gute Einschussmöglichkeit und gute Freistoßsituation, wobei aus diesen Standards allerdings wenig Gefahr ausgegangen ist - da sind wir ganz gut gestanden im eigenen Strafraum. Und so konnten wir den knappen Vorsprung auch mit in die Kabine nehmen.

Nach dieser etwas verkorksten ersten Hälfte, wo wir einfach den Ball nicht genug laufen haben lassen, was man auf dem vor allem schmalen Platz einfach machen muss, ist es dann in der zweiten Hälfte besser gelaufen. Da wurde teilweise wirklich schön kombiniert, und die Angriffe auch zum Abschluss gebracht, wobei aber ein Torerfolg aus solchen Kombinationen, die sich zum Teil über das gesamte Spielfeld erstreckt haben, ausblieb. Vor dem Tor waren wir ein bisschen unkonzentriert. Da aber das Defensivverhalten bei uns wie in der letztwöchigen zweiten Hälfte sehr gut war, und wir in den gesamten zweiten 45 Minuten eigentlich keinen wirklichen Torschuss zugelassen haben, hatten wir das Spiel gut im Griff. Es war zwar eine immer noch sehr zerfahrene und mitunter auch sehr hart geführte Partie. Aber wie man es vielleicht bei einem Derby vermuten könnten, wurde das ganze nie unfair oder so. Es war halt ein mit Leidenschaft geführtes Derby, da gehört der eine oder andere erbitterte Zweikampf schon dazu.

Die Entscheidung fiel dann durch den Dominik, der in der 73. einen Abpraller von der Stange aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Dieses Tor eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff hat uns dann etwas beruhigt, denn irgendwie lag bis zu diesem Zeitpunkt doch eine gewisse Nervosität in der Luft, die aber dann verschwunden war. Wir hatten in den restlichen Minuten dann noch die eine oder andere sehr gute Konterchance mit Alleine-vor-dem-Tormann-Stehen und so - aber wie ich es schon erwähnt habe, waren wir da ein wenig unkonzentriert und nicht konsequent genug....

Dieses, meiner Meinung nach, verdiente 2:0 war unser fünfte Sieg in Serie und hat uns die Möglichkeit offen gelassen, noch "Winterkönig" (oder wie auch immer man jenen nennt, der an der Tabellenspitze überwintert) zu werden. Nächste Woche steigt das Spitzenspiel Erster gegen Zweiter in Agatha. Die vorgezogene erste Frühjahrspartie wird sicher ein interessanter Schlagabtausch.